Die Familie Makalic ist weiterhin davon bedroht, mindestens für Monate in ihr Heimatdorf zurück zu müssen. Sead Makalic, der vor dreieinhalb Jahren in seinem bosnischen Heimatdorf ein deutsches Mädchen aus der Sklaverei befreite, seine Frau und sein elfjähriger Sohn sollen zum Ende des Monats nach Bosnien zurückkehren, wo der Peiniger-Clan der Familie Makalic mit Rache drohte und geschworen hat „die Ehefrau umzubringen und ihr Blut zu trinken“.
Die Diskussion im Petitionsausschuss hat sich letztlich darauf konzentriert, dass von der CSU-Mehrheit gesagt wurde, die Petenten könnten doch für drei Monate in ihr Dorf gehen, von dort in Ruhe ihre Papiere zur Wiedereinreise bei der dt. Botschaft beantragen und dann ganz schnell wieder nach Deutschland zurückkehren. Dass diese Situation das Leben der Familie Makalic gefährdet, dürfte jedem klar sein.
Es ist eine Situation, die von uns verlangt, mit dem Recht eine Lösung zu finden, die das mutige Verhalten eines Menschen nicht im Nachhinein mit Füßen tritt. Und deshalb haben wir Vertreter der Opposition im Petitionsausschuss gesagt, es muss ein Weg gefunden werden, das zu lösen. Und den gäbe es auch! Wenn man bereit wäre, den Aufenthalt der Familie hier solange zu verlängern, bis die erforderlichen Papiere bei der dt. Botschaft Vorort sicher vorliegen. Arbeitsplatz und Wohnung wären hier schon vorhanden, sobald Herr Makalic die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis erhalten würde.
Die Petition wurde vorerst auf die Plenarsitzung am 29.06.2016 verschoben.
Hier finden Sie den Beitrag des Bayerischen Rundfunks vom 08.06.2016.
Hier können Sie die change.org-Petition für ein Bleiberecht für die Familie Makalic unterstützen.