Auch Alexandra Hiersemann, die asylpolitische Sprecherin der Landtags-SPD, hat eine Anfrage an die Staatsregierung zur Internetversorgung der bayerischen Asylunterkünfte gestellt. Das Ergebnis: Fast jede zweite Gemeinschaftsunterkunft besitzt keinen WLan-Anschluss. Es gibt auch vier Anker-Einrichtungen, die nicht mit Internet versorgt sind. Und bei denen, die WLan haben, verfügen die Verbindungen teils über Geschwindigkeiten von nur 6 Mbit pro Sekunde. Die Staatsregierung signalisiere zwar den Willen zum Ausbau, sagt Hiersemann. „Die Umsetzung bleibt aber oft mangelhaft.“ Sie kritisiert auch, dass für die Internetnutzung bei den Flüchtlingen unterschiedliche Kosten anfallen: Einige müssen nichts dafür zahlen, anderen werden die Leistungen gekürzt. „Die Situation ist chaotisch.“ Hiersemann geht nicht davon aus, dass die WLan-Versorgung absichtlich so schlecht sei. „Es wäre ja furchtbar dumm, den Menschen den Zugang zu Schule und Kursen so schwer zu machen.“ Das Thema habe für die Staatsregierung einfach keine Priorität, betont sie. […] 08.12.2021 – Weiterlesen: Münchner Merkur